Bei der Thrombose verstopfen Blutgerinnsel teilweise oder komplett die grösseren Venen im Körper Die Venen haben die Aufgabe, das sauerstoff- und nährstoffarme Blut zurück zum Herzen zu transportieren. Im Gegensatz zu den Arterien fliesst das Blut in den Venen des Körpers deutlich langsamer und kann daher leichter verklumpen (thrombosieren).
Verschiedene Faktoren können dafür sorgen, dass das Blut in den Venen schneller oder leichter thrombosiert, z.B. angeborene Blutgerinnungsstörungen, krankheitsbedingte Bettlägerigkeit (Immobilisation), Schwangerschaft oder die Einnahme von Medikamenten (z.B. Kontrazeptiva/Pille).
Betroffen sind häufig Frauen und die häufigste Lokalisation von Thrombosen sind die Beine, dies nennt man eine Beinvenenthrombose. Klinisch zeigt sich eine massive Schwellung meist des Unterschenkels, mit Druckschmerzen in der Wade. Bei ausgeprägten Thrombosen kann das ganze Bein massiv anschwellen, mit stärksten Schmerzen und Gefahr der Durchblutungsstörung des betroffenen Beines. Dies gilt als ein absoluter Notfall, der sofort im Spital behandelt werden muss.
In Einzelfällen kann es auch zu Thrombosen im Bereich der Arme kommen. Dies zeigt sich ebenfalls durch eine Schwellung und Schmerzhaftigkeit des betreffenden Armes sowie durch eine verstärkte Venenzeichnung der Haut im Bereich der Brustregion. Betroffen sind häufig Patienten mit Gerinnungsstörungen oder nach Operationen im Bereich der Brust.
Die Diagnose einer Thrombose kann einfach mittels Gefässultraschalluntersuchung (Duplex-Sonographie) gestellt werden. In einzelnen Fällen bedarf es einer zusätzlichen bildgebenden Diagnostik mittels Computertomographie (CT‑A) oder Magnetresonanzangiographie (MR‑A), um festzustellen, ob z.B. eine Geschwulst im Becken oder Bauchbereich die Ursache der Thrombose ist.