Bei den Schlagadern (Arterien) handelt es sich um die Blutgefässe, die das sauerstoffreiche Blut vom Herzen kommend in den Körper transportieren. Risikofaktoren wie z.B. das Rauchen führen langfristig zu Verengungen oder zum Verschluss der Schlagadern. Es besteht in der Mehrzahl der Fälle eine Minderdurchblutung im Bereich der Beine, sodass es beim Gehen zu krampfartigen Schmerzen, meist in der Wade, kommt. Diese Muskelschmerzen zwingen je nach Stadium der Erkrankung zum regelmässigen Stehenbleiben. Nach einer kurzen Phase der Erholung kann man dann wieder einige Schritte gehen (Schaufensterkrankheit).
Bei einer ausgeprägten Durchblutungsstörung kommt es zum Schmerz auch in Ruhe ohne Belastung. Der Patient kann aufgrund der Schmerzen nachts nicht mehr durchschlafen. Dann ist die Durchblutung bereits so schlecht, dass ein Absterben des betroffenen Gewebes droht. Es treten offene Wunden an den Unterschenkeln oder Füßen auf, im fortgeschrittenen Stadium auch schwarze Zehen.
Ziel der Behandlung der Schaufensterkrankheit ist die Erhaltung der Gehfähigkeit, somit der Lebensqualität und vor allem der Vermeidung einer Amputation. Die Diagnose erfolgt durch eine Gefässultraschalluntersuchung und zusätzlich durch eine Computertomographie oder Magnetresonanzangiographie.