Skip to main content

Zeit für schöne gesunde Beine, ohne Krampfadern und Besenreisern

Als Fachärzte für Gefässerkrankungen behandeln wir Patienten mit Krampfadern nach einer klaren Diagnose mit allen bekannten, insbesondere modernsten und schonendsten Techniken. Auch für die kosmetische Probleme, wie die Behandlung von Besenreiser haben wir eine Lösung.

Krampfadern (Varizen, Varikosis)

Krankheitsbild – Diagnostik

Blut­ge­fäs­se füh­ren das Blut in den Kör­per. Arte­ri­en sind Gefäs­se, die das Blut vom Her­zen weg in den Kör­per füh­ren. Venen füh­ren das Blut Rich­tung Herz zurück. Die kleins­ten und dünns­ten Venen wer­den als Veno­len (klei­ne Venen) bezeich­net. Sie stel­len das Bin­de­glied zwi­schen den Kapil­la­ren und den grös­se­ren Venen (Blut­adern) dar.

Die Venen­klap­pen unter­stüt­zen den Blut­trans­port als «Rück­schlag­ven­ti­le» und die­nen dazu, dass der Blut­fluss in den Venen ent­ge­gen der Schwer­kraft in Rich­tung Her­zen auch beim ste­hen­den und sit­zen­den Men­schen mög­lich ist.

Erhöhter Venendruck

Fehlt der Klap­pen­schluss, fliesst das venö­se Blut zurück ins Bein, es kommt zu einem erhöh­ten Venen­druck. Dabei kommt es zu erwei­ter­ten und geschlän­gel­ten Venen ober­fläch­li­che Venen am Bein, die man als Krampf­adern (Vari­zen) bezeich­net. Sicht­bar sind oft auch meist bläu­lich erschei­nen­de Sei­ten­äs­te auch im Fuss­be­reich sowie Besenreiser.

Krampf­adern sind die häu­figs­te Venen­er­kran­kung. Rund 50% der Bevöl­ke­rung haben mehr oder weni­ger aus­ge­präg­te Krampf­adern. Bei etwa 15% der betrof­fe­nen Pati­en­ten ist eine Behand­lung not­wen­dig. Bei rund 6% fin­den sich Haut­ver­än­de­run­gen und bei 1% offe­ne Bei­ne (Ulcus cru­ris venosum).

Schwere Beine als typische Beschwerden

Typi­sche Krampf­adern Beschwer­den sind Schwe­re­ge­fühl (schwe­re Bei­ne), Juck­reiz, Bren­nen in den Bei­nen. Dar­über hin­aus kann es, ins­be­son­de­re nach län­ge­rem Ste­hen oder Sit­zen, zusätz­lich zu Schwel­lun­gen mit Schmer­zen kom­men. Ver­än­de­run­gen der Haut oder schlecht hei­len­de Wun­den an den Bei­nen kön­nen im fort­ge­schrit­te­nen Krank­heits­sta­di­um auftreten.

Die häu­figs­te Ursa­che von Krampf­adern ist eine gene­ti­sche Ver­an­la­gung für eine Wand­schwä­che der ober­fläch­li­chen Bein­ve­nen. Dabei begüns­ti­gen Hor­mo­ne, Schwan­ger­schaft, Alter und Über­ge­wicht die Ent­ste­hung von optisch stö­ren Krampfandern.

Da es sich bei Krampf­adern um ein chro­ni­sches Lei­den han­delt, kön­nen die­se nach opti­ma­ler pri­mä­rer Behand­lung erneut auf­tre­ten. Bei wie­der­keh­ren­den Krampf­adern (Rezi­div Vari­ko­se) ist eine indi­vi­dua­li­sier­te The­ra­pie – je nach Befund – notwendig.

Diagnose und Behandlungs-Optionen

Für eine Dia­gno­se­stel­lung erfolgt eine kör­per­li­che Unter­su­chung sowie eine Abklä­rung mit dem Ultra­schall (Duplex­so­no­gra­phie), anschlies­send kön­nen die ver­schie­de­nen Optio­nen für eine Behand­lung aus­ge­wählt wer­den. Je nach Aus­prä­gung und Sym­pto­men ste­hen ver­schie­de­ne The­ra­pie­mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung. Medi­ka­men­te sind recht beliebt, lin­dern aber ledig­lich gewis­se Sym­pto­me. Unse­re Behand­lun­gen sind:

  • Schaum-Ver­ödungs­be­hand­lun­gen (Mikro-/Skl­ero­the­ra­pie): Bei der (meist auch kos­me­ti­schen) Behand­lung von kleins­ten, ober­fläch­li­chen Venen oder Besen­rei­sern erfolgt die Appli­ka­ti­on von flüs­si­gem Ver­ödungs­mit­tel über eine win­zi­ge Nadel.
  • Endo­ve­nö­se Radio­fre­quenz­ab­la­ti­on oder Laser­ab­la­ti­on (mini­mal-inva­si­ve The­ra­pie­ver­fah­ren): Bei die­ser scho­nen­den Metho­de ist kein Schnitt not­wen­dig, der Zugang erfolgt über eine klei­ne Nadel unter loka­ler Betäu­bung, mit­tels Hit­ze wird die betrof­fe­ne Vene inner­lich ver­ödet, unter Schutz des umge­ben­den Gewe­bes mit küh­len­der Flüssigkeit.
  • Phle­bek­to­mie (mikro­chir­ur­gi­sche Häk­chen­me­tho­de): Bei der Phle­bek­to­mie, auch Häk­chen­me­tho­de genannt, wer­den über klei­ne Haut­schnit­te die erkrank­ten Venen mit einem Häk­chen gefasst und herausgezogen.
  • Klas­si­sche Krampf­adern­ope­ra­ti­on (Cros­sek­to­mie und Strip­ping): Durch einen klei­nen Schnitt in der Leis­te bzw. in der Knie­keh­le wird die betrof­fe­ne Krampf­ader jeweils von der tie­fen Bein­ve­ne getrennt, anschlies­send wird die Stamm­ve­ne entfernt.
  • indi­vi­dua­li­sier­te The­ra­pie bei Rezi­div-Vari­ko­se: Bei bereits zuvor operierten/behandelten Krampf­adern (Rezi­div-Vari­ko­se) führt häu­fig eine Kom­bi­na­ti­on ver­schie­de­ner Ver­fah­ren zum Behandlungsziel.

Verödung und Schaum-Sklerotherapie

Ver­ödung und Schaum-Skl­ero­the­ra­pie eig­nen sich für alle Krampf­ad­er­for­men. Die Skl­ero­the­ra­pie beruht auf der plan­vol­len intra­ve­nö­sen Ein­brin­gung eines Ver­ödungs­mit­tels. Prin­zip des Ver­fah­rens ist, das behan­del­te Gefäss zu ver­schlies­sen. Der Vor­gang wird ent­lang der Krampf­ader wie­der­holt, bis die gesam­te gewünsch­te Stre­cke ver­ödet ist.

Alle Ver­fah­ren kön­nen ambu­lant und ohne Betäu­bung durch­ge­führt werden.

Besen­rei­ser und klei­ne­re Krampf­adern kön­nen mit der Flüs­sig-Ver­ödung behan­delt wer­den. Bei grös­se­ren Krampf­adern wird die Schaum-Skl­ero­the­ra­pie ang­wen­det. Die ultra­schall­ge­steu­er­te Schaumskl­ero­the­ra­pie ist tie­fer gele­ge­nen und grös­se­ren Krampf­adern, wie z. B. auch Stamm­ve­nen, erfolgsversprechend.

Flüs­sig-Ver­ödung und Schaum-Skl­ero­the­ra­pie haben sich als siche­re und effek­ti­ve The­ra­pien bei Krampf­adern eta­bliert. Zum Abschluss der Krampf­ader-Behand­lung mit flüs­si­gem Ver­ödungs­mit­tel oder Schaum wer­den die Ein­stich­stel­len ver­sorgt. Bevor der Pati­ent wie­der nach Hau­se kann, bekommt er noch einen Kom­pres­si­ons­ver­band oder einen Kom­pres­si­ons­strumpf angelegt.

Nach der Behand­lung kön­nen und soll­ten die Pati­en­ten sich sofort bewe­gen. Neben­wir­kun­gen wie Blut­ergüs­se und Ver­här­tun­gen im ver­öde­ten Bereich kom­men zwar vor, klin­gen in der Regel aber von selbst wie­der ab.

Endovenöse Radiofrequenzablation oder Laserablation

Die endo­ve­nö­se Laser­ab­la­ti­on eig­net sich für die Behand­lung von grös­se­ren, gera­de ver­lau­fen­den Krampf­adern, v.a. die ober­fläch­li­chen Stamm­ve­nen. Bei sehr sehr klei­nen Krampf­adern zeigt die Metho­de weni­ger Wirkung.

Das Ver­fah­ren ist rela­tiv ein­fach, es wird ambu­lant und mit ört­li­cher Betäu­bung durch­ge­führt. Eine Voll­nar­ko­se ist nicht not­wen­dig. Der Ein­griff kann mit einer Phle­bek­to­mie oder Skl­ero­the­ra­pie kom­bi­niert werden.

Unter Ultra­schall­kon­trol­le wird eine dün­ne Laser­fa­ser in die Krampf­ader gescho­ben. Der Ver­schluss der Vene erfolgt durch die Hit­ze, die von der Laser­en­er­gie pro­du­ziert wird. Statt Laser­en­er­gie kön­nen auch elek­tro­ma­gne­ti­sche Wel­len zur Hit­ze­er­zeu­gung genutzt wer­den. In die­sem Fall spricht man von Radiofrequenzablation.

Nach der Behand­lung kön­nen und soll­ten die Pati­en­ten sich sofort bewe­gen. Neben­wir­kun­gen sind kei­ne Narben.

Phlebektomie (mikrochirurgische Häkchenmethode)

Die Metho­de der Phle­bek­to­mie wird zur Ent­fer­nung der Sei­ten­äs­te eingesetzt.

Vor dem Ein­griff wer­den die Sei­ten­äs­te mit einem Mar­ker ein­ge­zeich­net. Nach der Laser­ab­la­ti­on der Stamm­ve­ne wer­den die ein­ge­zeich­ne­ten Sei­ten­äs­te in aller Regel in der glei­chen Sit­zung über meh­re­re Mini­schnit­te von ca.  2–3 mm mit einem spe­zi­el­lem Häk­chen (Oesch Haken) entfernt.

Die Phle­bek­to­mie ist ein mini­mal-inva­si­ver Ein­griff, der scho­nend und risi­ko­arm ist. Auch dies wird pro­blem­los in ört­li­cher Betäu­bung durch­ge­führt. Haut­näh­te sind sehr sel­ten nötig.

Nach einer Phle­bek­to­mie ist die Mobi­li­tät des Pati­en­ten nur wenig ein­ge­schränkt. Im Anschluss an die Behand­lung wird ein Ver­band ange­legt, der zwei Tag getra­gen wer­den soll­te. Kom­pres­si­ons­strümp­fe kön­nen den Hei­lungs­pro­zess fördern.

Klassische Krampfadernoperation (Crossektomie und Stripping)

Klas­si­sche Ope­ra­ti­ons­me­tho­de, mit denen Krampf­adern ent­fernt wer­den, wird Venen­strip­ping – auch Vari­zen­strip­ping oder Strip­ping-OP genannt.

Dabei wer­den zunächst fle­xi­ble Son­den in die ober­fläch­li­chen, krank­haft erwei­ter­ten Venen ein­ge­führt. Anschlies­send wird die Krampf­ader beid­sei­tig durch­trennt und der geschä­dig­te Venen­ab­schnitt herausgezogen.

Die Strip­ping-OP kann sowohl ambu­lant als auch sta­tio­när unter Voll- oder Teil­nar­ko­se sowie mit ört­li­cher Betäu­bung erfol­gen. Für wel­che Vari­an­te der Strip­ping-Ope­ra­ti­on sich der ver­ant­wort­li­che Arzt ent­schei­det, hängt sowohl vom Schwe­re­grad der Krampf­adern als auch von der Ver­fas­sung des Pati­en­ten ab.

Häu­figs­te Neben­wir­kun­gen der Strip­ping-OP sind Schmer­zen und Blut­ergüs­se ent­lang der ent­fern­ten Krampf­ader. Weni­ger inva­si­ven (ein­grei­fen­den) Ver­fah­ren wie der Laser- und der Radio­fre­quenz­the­ra­pie, der Schaum­ver­ödung oder den venen­er­hal­ten­den Ein­grif­fen sind erfolgs­ver­spre­chen­de Alternativmethoden.

Fühlen sich Ihre Beine oft müde oder geschwollen an? Haben Sie Krampfadern oder Besenreiser?

Kon­tak­tie­ren Sie uns für die Dia­gno­se und Behand­lung bei den Gefäss- und Venen­spe­zia­lis­ten in Luzern.

Dr. med. Jan Duwe ist Fach­arzt für Gefäss­chir­ur­gie und Chir­ur­gie FMH, sowie Spe­zia­list für Phle­bo­lo­gie (USGG), dem Fach­be­reich für die Ent­zün­dung und Erkran­kung von Venen, ins­be­son­de­re Krampfadern.

Wir behan­deln Pati­en­ten aller Ver­si­che­rungs­klas­sen und freu­en uns über Ihre Kon­takt­auf­nah­me zur Ver­ein­ba­rung einer Sprech­stun­de ger­ne auch über die Nut­zung der Online-Buchung.

Patienten-Anfrage

Erreichbarkeiten

Sie errei­chen uns Mon­tags bis Don­ners­tags von 8–12 und von 13–17 Uhr sowie am Frei­tag von 8–12 Uhr für Ihre Anlie­gen, eine Anmel­dung zur Sprechstunde.

Gefäss­chir­ur­gie LUVAS
Lüt­zel­matt­stras­se 3
6006 Luzern

Online Termin

Wir freu­en uns über Ihre Kon­takt­auf­nah­me zur Ver­ein­ba­rung einer Sprech­stun­de über die Nut­zung der Online-Buchung.

Kontaktformular

Vie­len Dank für Ihre Anga­ben und Kontaktaufnahme:

    Wäh­len Sie den Betreff Ihrer Anfrage*

    Anga­ben zur Person 

    Behandlungen auf höchstem Niveau

    Unse­re Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten sol­len sich in unse­rer Pra­xis stets rund­um wohl­füh­len. Des­halb legen wir gros­sen Wert auf eine ange­neh­me Atmo­sphä­re und ein anspre­chen­des Ambi­en­te bei LUVAS.

    Der Kon­takt zwi­schen Pati­ent und Arzt ist per­sön­lich und von Dis­kre­ti­on geprägt. Wir sichern Ihnen eine Kon­ti­nui­tät des betreu­en­den Arz­tes zu, da uns ein ver­trau­ens­vol­les Ver­hält­nis am Her­zen liegt.

    Dr. med. Jan Duwe und Prof. Dr. med. Ste­fan Ockert

    Leistungsspektrum Gefässchirurgie

    Wir behan­deln arte­ri­el­le und venö­se Durch­blu­tungs­stö­run­gen an den Bei­nen, im Bauch­raum, an den obe­ren Extre­mi­tä­ten sowie in der Hals­re­gi­on. Sämt­li­che gefäss­chir­ur­gi­schen Krank­heits­bil­der, arte­ri­ell und venös, wer­den kom­pe­tent, inter­dis­zi­pli­när und auf neus­tem wis­sen­schaft­li­chem Stand behandelt.

    Beson­de­re Schwer­punk­te im arte­ri­el­len Bereich sind die Behand­lung der Haupt­schlag­ader (Aor­ta), der Hals­schlag­ader (Caro­tis) sowie die Behand­lung der Schau­fens­ter­krank­heit (peri­phe­re Ver­schluss­krank­heit, pAVK). Im venö­sen Bereich ste­hen die The­ra­pie des Krampf­ader­lei­dens (Vari­ko­sis) sowie der Becken­ve­nen-Throm­bo­se im Vor­der­grund. Ein Spe­zi­al­ge­biet stellt die Zugangs-Chir­ur­gie (av-Fis­tel oder –Shunt) für die Dia­ly­se­pa­ti­en­ten dar.

    Hier­bei kom­men klas­si­sche Gefäss­ope­ra­tio­nen und mini­mal­in­va­si­ve Ver­fah­ren zum Einsatz.

    Hauptschlagader
    (Aorta)

    Halsschlagader
    (Carotis)

    Schaufensterkrankheit
    (pAVK)

    Chronische Wunden
    (Ulcera)

    Krampfadern
    (Varikosis)

    Dialysezugänge
    (Shunt)

    Organarterien
    (Viszeralgefässe)

    Akute Thrombose
    (TVT)